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GFK - Gewaltfreie Kommunikation
(nach Marshall B. Rosenberg)

Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine Lebenshaltung mit Blick auf unsere Bedürfnisse.
Der Begriff wurde in den 70er Jahren von Dr. Marshall B. Rosenberg geprägt und seit dem weiterentwickelt.
In Anlehnung an den gewaltfreien Widerstand Mahatma Gandhis gilt die GFK auch als "Wertschätzende"
und klare "Verbindende" oder "Lebensdienliche Kommunikation".

Unser Antrieb ist die Erfüllung unserer Bedürfnisse.

„Alles, was ein Mensch jemals tut (oder lässt), ist ein Versuch, sich mindestens ein Bedürfnis zu erfüllen“ (M.B.Rosenberg)

Unter Gewalt verstehen wir in der GFK jede bewertende oder rücksichtslose Form des Denkens und Sprechens. Gewalt kann entstehen, wenn wir glauben, dass unsere Gefühle durch das Verhalten anderer verursacht werden, nicht durch etwas, was in uns selbst liegt – unsere Bedürfnisse.
Eine weitere Form von Gewalt ist die „Gewalt gegen uns selbst“ – z.B. wenn wir unsere Bedürfnisse nicht wahrnehmen, über diese hinweggehen, statt uns dafür einzusetzen, glücklich zu leben.

Folgende Begriffe werden Dir bei unseren Übungen immer wieder begegnen und zum Besseren Verständnis werden sie hier kurz erklärt:

Die „Giraffensprache“
Die Giraffe ist das Landlebewesen mit dem größten Herzen und repräsentiert die Haltung und Sprache des Herzens. Marshall B. Rosenberg wählte die Giraffe als Symbol für die innere Haltung und die Sprache, die diese Haltung unterstützt.

Die „Wolfssprache“
Die Sprache führt zu Trennung, Rückzug, Abbruch von Verbindungen, Abgetrenntsein von den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen.

Empathie
Empathie = Einfühlungsvermögen ist die verbindende Grundvoraussetzung für Gewaltfreie Kommunikation. Um Empathie sowohl für mich selbst als auch für andere entwickeln zu können, brauchen wir eine andere Sprache. Die GFK hilft, sich ehrlich auszudrücken sowie empathisch zuzuhören, und dient dem Aufbau von gelingenden Beziehungen.


Wie funktioniert die Gewaltfreie Kommunikation?

Sind unsere Bedürfnisse wie Schutz, Geborgenheit, Nahrung usw. erfüllt, empfinden wir Gefühle der Freude, Liebe, Zugehörigkeit, Wertschätzung, Energie, Begeisterung, Dankbarkeit, Demut, Zuversicht, Kraft, Motivation...

Umgekehrt, ist eins oder sind mehrere unserer Bedürfnisse nicht erfüllt, so fühlen wir Angst, Misstrauen, Besorgnis, Verwirrung, Trauer, Wut, Irritation...

Unsere Gefühle sind demnach das Resultat aus erfüllten bzw. unerfüllten Bedürfnissen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, haben wir die Möglichkeit, in uns hineinzuspüren, was wir gerade wirklich brauchen.

Gewaltfreien Kommunikation eröffnet uns ein Bewusstsein von Verantwortung für unsere Gefühle und Bedürfnisse und diese auch auszudrücken.


Die 4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation

1. wertfreies Wahrnehmen/Beobachten: Begebenheit, Zahlen, Daten, Fakten

2. Gefühle spüren, wahrnehmen, benennen

3. Bedürfnisse wahrnehmen, benennen

4. Bitte zur Erfüllung des Bedürfnisses äußern

Diese 4 Schritte dienen uns dazu, mit uns zur Selbstklärung in Verbindung zu kommen.
Auch beim Zuhören ist es wichtig unsere Aufmerksamkeit auf die Gefühle und Bedürfnisse unseres Gegenüber zu richten. So werden Vorwürfe, Schuldzuweisungen etc. in Bedürfnisse übersetzt und wir können ausdrücken, was wir wirklich brauchen.
Wir nehmen uns Zeit dafür, z.B. mit ein paar tiefen Atemzüge, um die Informationen in uns aufzunehmen zu Fühlen und das Bedürfnis dahinter zu entschlüsseln.
Auf diese Weise eröffnet sich uns ein weites Spektrum an Möglichkeiten um auch mit Konfliktsituationen besser umgehen zu können.

„Was immer wir tun, es ist das Schönste und Beste, was uns im Moment zur Verfügung steht, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen.“ (M.B. Rosenberg)

Es braucht Zeit und Übung, die GFK zu verinnerlichen und alte Muster loszulassen. Es braucht Zeit und bewusste Achtsamkeit, den jeweils anderen zu verstehen und selbst verstanden zu werden.


Fazit

GFK fördert:

  • Intensives, genaues zuhören und wirksames kommunizieren
  • Empathie, Selbstreflexion und Einfühlungsvermögen

  • Angriffe, Kritik, Vorwürfe und die Botschaft dahinter zu erkennen und verstehen zu wollen

  • Aufrichtig sein, ohne zu verletzen

  • Klare Verständigung

  • Einen respektvolleren Umgang miteinander
  • Tragfähige Beziehungen aufzubauen


Lerne, die Botschaft hinter den Worten zu hören, die Bedürfnisse, um die es Dir und Deinem Gegenüber geht herauszufinden, die du oder er nur nicht ausdrücken kann. Lerne verlerntes wieder.
Durch empathisches Zuhören und Aufrichtigkeit, ohne zu verletzen, kannst Du neben lebendigen Beziehungen Wertschätzung, intensive Lebensfreude und Erfolg ernten.